Katalytische Oxidation

Bei einer katalytischen Oxidation findet die Oxidation von z.B. Kohlenwasserstoffen anders als bei reinen thermischen Verfahren nicht durch Verbrennung bei Temperaturen oberhalb von 720 °C statt. Mittels eines Katalysators wird die Umsetzungstemperatur der Schadstoffe gesenkt, was in einigen Einsatzfällen Vorteile gegenüber thermischen Verfahren bietet.

Die Einschränkung ist natürlich, dass in den Schadstoffen keine Katalysatorgifte enthalten und künftig zu erwarten sein werden. Durch Katalysatorgifte kann der Katalysator in kurzer Zeit eine Aktivität verlieren, was die Reingaswerte beeinflussen wird.

Katalytische Oxidationsanlagen werden entweder elektrisch, mit Erd- oder Flüssiggas als Wärmequelle genutzt. Zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs wird in den Systemen ein Wärmetauscher installiert, welcher das Rohgas mittels des Reingases vorwärmt.

Sollte sich reingasseitig nach dem Wärmetauscher noch ausreichend Energie im Reingas befinden, empfiehlt sich der Einbau von sekundärer Wärmerückgewinnung, wodurch zum einen das Reingas weiter abgekühlt wird und zum anderen Energie zurück gewonnen wird, welche an anderer Stelle in der Produktion genutzt werden kann.